Rom 04.2018
Benvenuti - Willkommen in Rom
Anflug auf Rom ...
Es gibt Städte auf der Welt, die man gesehen haben sollte. Rom gehört unbedingt dazu. Über www.freilicht.me haben wir eine Fotoreise gebucht, so können wir die Stadt kennenlernen und verbinden dies mit Workshops zu Reportage/Street- & Nachtfotografie.
Vergangenheit und Gegenwart findet man in dieser Stadt so nahe wie wohl nirgendwo sonst. Wir sind gespannt was uns erwartet.
Machen wir es wie die Römer - nehmen wir uns Zeit für die Schönheiten der Stadt:
Piazza Navona, Campo de Fiori, Pantheon, Trevi-Brunnen, Kolosseum, Forum Romanum, spanische Treppe, Vatikan mit Petersdom & Petersplatz, Villa Borghese, Engelsbrücke und Engelsburg, Piazza del Popolo, Trajansmärkte, Via Condotti, Spaziergang am Tiber, Largo di Torre Argentina und vieles mehr....
Auf den ersten Blick sieht das Pantheon ein wenig unscheinbar aus. Ursprünglich wurde das Gebäude von Marcus Agrippa im Jahr 27 n. Chr. als Tempel erbaut. Im Jahr 80 n. Chr. brannte das Pantheon ab und wurde erst im Jahr 118 - 125 n. Chr. wieder aufge-baut. Die beeindruckende Kuppel verdankt man Kaiser Hadrian. Sie stellt noch heute eine bauliche Meisterleistung dar. Mit einem Durchmesser von 43 m und einer Höhe von 24 m ist sie derzeit die größte selbsttragende Kuppel der Welt, die aus Betonguß gefertigt wurde. Durch eine 6 m hohe Eingangstür gelangt man in die kreisrunde Tempelhalle.
Die Piazza del Popolo war schon vor dem Film "Illuminati" (Dan Browns)
ein Besuchermagnet. Wir blicken auf die Kirchen Santa Maria in Montesanto und Santa Maria dei Miracoli. Die Mitte des Platzes krönt ein 3000 jahre alter Obelisk.
Es gibt viele schöne Plätze, aber die Piazza Navona ist wohl der Salon der Stadt. Mitten im historischen Zentrum flanieren hier nicht nur Touristen. Zwischen barocken Brunnen, Jongleuren und Klein-kunstdarstellern läßt sich das Treiben der Menschenmassen Tag und Nacht beobachten.
Dicht an dicht finden sich hier viele Trattorien, Pubs und Weinlokale. Für jeden Geschmack ist hier etwas dabei. Aber Achtung - günstig ist hier nichts.
Besucherströme reißen nicht ab - nach London und Paris landet Rom auf Platz 3 - mit ca. 9 Millionen Touristen. Leider müssen auch wir feststellen, dass die Massen ein Problem für die Stadt darstellen.
Fontana di Trevi (1762 von Nicola Salvi entworfen) - ist mit rund 26 m Höhe und 50 m Breite der größte und populärste Brunnen der Stadt. Der Name Trevi kommt von "Tre Vie" (3 Strassen), die an diesem Platz zusammentreffen. Im barocken Stil erbaut, zeigt er den Meeresgott Neptun, wie er von zwei Pferden gezogen, einen Streitwagen fährt. Das ruhige Meerespferd symbolisiert die Gehorsamkeit, das andere wilde steht für die Unzähmbarkeit. Der Erschaffer wollte so, die Launen des Meeres verkörpern.
Die Legende besagt, das jeder Besucher, der eine Münze in den Brunnen wirft, auch nach Rom zurückkehrt.
=> wer die Großansicht der Bilder wünscht - einfach anklicken
Zwischen 1885 - 1927 erbaut, befindet sich im Inneren das Museo del Risorgimento mit einer Ausstellung zu den italienischen Unabhängigkeitskriegen. Der Bau hat eine Breite von ca. 200 m und ist stolze 70 m hoch.
An der Seite des Gebäudes bringt ein Glasaufzug die Besucher hinauf zum Dach. 10,00 EUR sind für die Fahrt zu zahlen, aber man wird mit einem 360 Grad Panoramablick auf die Stadt mehr als entschädigt.
=> wer die Großansicht der Bilder wünscht - einfach anklicken
Das Trajansforum ist die antike Version der heutigen Shoppingcenter. Mit einer Länge von 300 m und 158 m Breite einer der besterhaltensten Kaiserforen in der heutigen Zeit. Erst in den Jahren 1924 - 1936 wurden die Ruinen bei Ausgrabungen wieder entdeckt.
72 n. Chr. ließ Kaiser Vespasian das Amphitheater erbauen. Mit Platz für ca. 50.000 Zuschauern war es 450 Jahre lang in Betrieb. Die Gladiatorenkämpfe waren gigantische gesellschaftliche Ereignisse, die zur damaligen Zeit Scharen von Menschen aus allen Teilen des Reiches nach Rom führten.
=> wer die Großansicht der Bilder wünscht - einfach anklicken
Geschichte zum Anfassen findet sich in unmittel-barer Nähe zum Kolosseum - das Forum Romanum.
Bis ca. 600 v. Chr. war die Gegend eine Sumpfland-schaft, die bei Hochwasser vom Tiber überflutet wurde.
Durch den Bau eines Kanalsystems (Cloaca Maxima) konnte das Tal ausgetrocknet werden. Um 490 v. Chr. wurden die ersten Tempel gebaut und es entstand das politische und geschäftliche Zentrum des alten Rom - der Mittelpunkt des römischen Imperiums.
Vom Campo de Fiori geht die Via de Giubbonari ab, eine beliebte Shoppingmeile - nur zu empfehlen.
Typisch Rom - ein kleines Gässchen mit einer Vespa ... wir gehen weiter und erreichen die Piazza di Spagna. Die wohl berühmteste Freitreppe der Welt mit 138 Stufen, ist wohl die spanische Treppe (1723 - 1735 erbaut). Eine Mischung aus Treppe, Terasse und Aussichtsplattform - die die Piazza die Spagna mit der Kirche Trinita dei Monti verbindet.
Die Dreiteilung der Treppe bezieht sich auf die Heilige Dreifaltigkeit der Kirche. Es soll ungefähr 1000 Kirchen in Rom geben, wir schauen kurz in die Kirche Trinita dei Monti hinein.
Nicht nur von Touristen findet sich hier einer der beliebtesten Treffpunkte der Stadt ... hier ist zu jeder Tages- und Nachtzeit immer was los.
Wer zum Petersdom möchte, sollte früh aufstehen !
Gläubig oder nicht- es gibt wohl kaum einen anderen Ort auf der Welt, der über solch eine Aura verfügt. Die gewaltigen Ausmaße begeistern nicht nur religöse Menschen.
Drei Stilepochen (Renaissance, Barock und Manierismus) vereinen sich. Auch wenn es nie einen einheitlichen Bauplan gab, strahlt der Petersdom eine große architektonische Einheitlichkeit aus.
Seit 1506 ist die Schweizer Garde für die Sicherheit des katholischen Oberhauptes verantwortlich. 110 Gardisten wachen über den Papst und seine Residenz.
Katholische Männer, jünger als 30 Jahre, mindestens 1,74 m groß mit tadelosem Leumund können sich bewerben - Nachwuchs wird gesucht.
Nicht nur der Ehrendienst bei Audienzen und Messen zählen zu ihren Aufgaben. Sie betreiben ebenfalls Objekt- u. Personen-schutz und vieles mehr.
Wir wollen uns noch die Aussicht von der Kuppel aus anschauen.
Fahrstuhl oder nicht ? Der erste Teil hat 231 Stufen und kann mit Hilfe des Aufzuges überwunden werden. Hier befindet man sich in 45 m Höhe mit Blick ins Innere der Kirche. Leider wird einem die Sicht von einem engmaschigen Gitter versperrt. Wir versuchen trotzdem ein paar Motive einzufangen.
Es folgt der zweite Teil des Aufstiegs mit weiteren 320 Stufen. Die Treppen werden immer steiler, schmaler und schräger. Je weiter man in die Wölbung der Kuppel vor-rückt, wird es immer schräger. Hat man die letzte Treppe hinter sich, ist man dem Himmel ein Stück näher. Die Belohnung folgt sofort mit einem wunderschönen Ausblick auf Rom und die vatikanischen Gärten.
Blick von der Kuppel auf den Petersplatz
Ursprünglich wurde sie 117 - 138 n. Chr. als Mausoleum für Kaiser Hadrian erbaut. Sie diente zur Verteidigung, Gefängnis, Zu-fluchtort verschiedener Päpste - bis zur heutigen Funktion als Museum. Ein 800 m langer mittelalterlicher Fluchtgang verband den Vatikan mit der Engelsburg.
Es gab noch eine Herzensanlegenheit, die wir uns anschauen wollten. Die Katzenstation vom Torre Argentina entstand 1994. Seit dieser Zeit arbeiten Helfer aus allen Ländern hier ehrenamtlich. Die Station ist auf Unterstützung angewiesen - ca. 200 Tiere werden hier betreut, medizinisch versorgt und versucht zu vermitteln. Wir waren beeindruckt vom Engagement der Ehrenamtler. Herzlich Dank, dass wir einen Blick rein werfen durften. Hier kommen Spenden wirklich an.
Neben einem kleinen See, einer Rennbahn, vielen Figurengruppen ist der Glanzpunkt des Parktes die Galleria Borghese -auch der Zoo ist hier zu finden.
=> wer die Großansicht der Bilder wünscht - einfach anklicken
Mit einem letzten Blick auf die Stadt sagen wir "arrivederci" Rom.
<< zurück >>